In Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, dem Alten Gasometer e.V. Zwickau, der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen und der Westsächsischen Hochschule Zwickau.
Die Zentralausstellung der 4. Sächsischen Landesausstellung »Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen«, die noch bis Ende des Jahres im Audi-Bau Zwickau zu sehen ist, entfaltet ein breites kultur- und wirtschaftshistorisches Panorama – es reicht vom Bergbau der Renaissance bis zu den ökonomischen Entwicklungen der unmittelbaren Gegenwart.
Das umfangreiche Begleitprogramm zu dieser Ausstellung setzt sich aus einer sehr politischen Perspektive mit der Realität der Industriekultur im heutigen Freistaat Sachsen auseinander. Welcher Zusammenhang besteht zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region und den politischen Einstellungen der dort lebenden Menschen? Bringt mehr Industrie automatisch mehr Demokratie? Ist Kultur ein Wirtschaftsfaktor? Braucht auch die Wirtschaft Werte oder kennt sie nur den reinen Gewinn?
Mit solchen und ähnlichen Fragestellungen beschäftigt sich unser Programm aus Vorträgen, Podiumsgesprächen und Fishbowl-Diskussionen, die den Wandel der Lebens- und Arbeitswelten nach 1989 bis ins heutige Zeitalter der Digitalisierung thematisieren. Mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft sprechen wir über die aktuelle Entwicklung von Industrie und Technologie in Sachsen und anderswo und diskutieren mit ihnen und dem Publikum über die sozialen, kulturellen und ökologischen Bedingungen und Folgen dieser Veränderungsprozesse.